Roamlike schafft durch gekonnt eingebundene Markenprodukte in über 100.000 Ferienwohnungen einzigartige Erlebnisse für Gäste. Für die Urlauber wird es so ein komfortablerer Aufenthalt, für die Gastgeber eine enorme Kostenersparnis und für Marken eine Möglichkeit, ihre Produkte zielgerichtet zu verkaufen. Home.Made.Storys. sprach mit dem Gründer Jens Büschgens über seine Ideen und wie er mit seinem Konzept trotz Corona-Pandemie erfolgreich ist.
Home.Made.Storys.: Jens, mit welchem Geschäftsmodell ist Roamlike seinerzeit gestartet?
Jens Büschgens: Roamlike ist gestartet um Markenerlebnisse in Airbnbs und Ferienwohnungen zu schaffen und tut dies nach wie vor. Während meiner Tätigkeit als „Airbnb-Superhost“, also Vermieter einer privaten Ferienwohnung, habe ich realisiert, dass Gäste persönliche Aufmerksamkeiten besonders schätzen. Mit Snacks, Drinks und Kleinigkeiten sorgt man als Gastgeber also recht schnell für einen guten Eindruck bei den Urlaubern. Eines Tages stand ich im Möbelhaus und dachte, dass die Produkte, die ich in meiner Wohnung bereitstelle, ja im Prinzip „Werbung stehen“, indem sie erfahrungsgemäß Gäste nachhaltig erreichen und begeistern. Und genau diesen Effekt macht Roamlike für Unternehmen nutzbar. Mit Roamlike bieten wir eine Plattform, die Markenhersteller und Gastgebende verbindet. Hersteller können ihre Produkte in die richtigen Unterkünfte bringen und die eigene Zielgruppe im Urlaub begeistern. Dabei schaffen Marken unvergessliche Markenerlebnisse und unsere Vermietenden sparen Geld für Goodies und Einrichtung.
Home.Made.Storys.: Ein echtes Win-win-Modell, aber dann kam „Corona” und ihr musstet darauf reagieren. Inwiefern habt ihr euer Geschäftsmodell dann diversifiziert?
Jens Büschgens: Natürlich sind alle Reisebetriebe durch Corona und den damit verbundenen Lockdown stark getroffen worden. Wir haben die Krise genutzt und intensiv mit unseren Vermietenden gesprochen. Da viele die Krise als Chance begreifen und neue Objekte aufbauen und einrichten müssen, haben wir uns entsprechend weiter aufgestellt. So bietet Roamlike seit Ende 2020 neben Gratisprodukten für Gäste auch Preisvorteile für Gastgeber an und bietet professionelle Unterstützung beim Einrichten von Neu- und Bestandsobjekten.
Mit einer passenden Auswahl an Möbeln und Produkten, die für Gastgeber wichtig sind, bietet Roamlike einen „One Stop Shop“ für Gastgebende – also eine Quelle für alle notwendigen Produkte. Dabei erhalten Vermieter für alle Produkte Freundschaftspreise und sparen so nicht nur Zeit, sondern auch Geld. So wie die Gratisprodukte werden die gekauften Produkte den Gäste bekannt gemacht, sodass die Ferienwohnung als Inspirationsquelle und POS für Gäste fungiert.
Home.Made.Storys.: Was sind nun eure größten Herausforderungen und worauf legt ihr aktuell den Fokus?
Jens Büschgens: Wir integrieren Roamlike direkt in die Seiten von reichweitenstarken Partnern, wie Buchungsportalen und bieten so noch mehr Convenience für den Kunden und innovative und exklusive Mehrwerte für die Portalpartner. Weiterhin bauen wir das Sortiment laufend weiter mit kuratierten und attraktiven Angeboten aus. Hier achten wir besonders auf gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, echte Nachhaltigkeit und natürlich passendes Design, um den Anforderungen und Raumkonzepten unserer Kunden entsprechen zu können.
Home.Made.Storys.: Bei all dem, was ihr während der Pandemie zu stemmen hattet, habt ihr dann noch die „Superstay-Summit“ -Konferenz veranstaltet. Worum handelt es sich dabei?
Jens Büschgens: Der „Superstay Summit“ war das erste Webinar von Roamlike, das Gastgebenden Tipps und Tricks für diverse relevanten Themen lieferte. Mit Experten zu Themen wie Coronahilfen, Förderungen, Marketing und natürlich zum Thema Einrichtung lieferte Roamlike Tipps und Expertenwissen für Gastgebende aller Art. Dabei war das Webinar ein voller Erfolg. Selbst Branchenprofis und erfolgreiche Gastgebende berichteten noch einige Tricks gelernt zu haben.
Home.Made.Storys.: Welche Trends siehst du generell für den Markt der Ferienwohnungen und welche Rückschlüsse lassen sich dabei auf das Home&Living-Segment ziehen?
Jens Büschgens: Branchenstudien belegen die steigenden Ansprüche der Reisegäste. Mit dem Wachstum des Individualtourismus steigen auch die Wünsche nach mehr Komfort, Exklusivität und Service bei (meist) gleicher Zahlungsbereitschaft. Diesen Ansprüchen gerecht zu werden ist eine Mammutaufgabe für Gastgeber:innen und letztlich die Daseinsberechtigung für Roamlike, da wir dabei helfen genau diese Wünsche zu erfüllen.
Zudem steht das Thema Nachhaltigkeit ja bekanntermaßen seit einiger Zeit in der Möbelbranche weit vorne und das merken auch wir. Neben einem individuellen Einrichtungskonzept passend zur Zielgruppe erfordert zeitgemäßes Gastgeben eine zukunftsorientierte Orientierung. So achten viele Gastgebende besonders im Bereich Textilien und Hölzer auf nachhaltige Produktion und Lieferketten. Wir helfen besonders in der direkten Projektberatung beim identifizieren der richtigen Produkte und Hersteller. Da Nachhaltigkeit meist mit Mehrkosten verbunden ist, erscheint uns eine übergeordnete Endkundenkommunikation der Branche zu den Vorteilen und Kosten nachhaltiger Prozesse sinnvoll. Dies trägt maßgeblich zu einem höheren Verständnis und einer höheren Zahlungsbereitschaft bei Käufer:innen bei. Hier bieten einige Fashionbrands bereits gute Ansätze für mehr Transparenz.
Home.Made.Storys.: Wo siehst du Roamlike in 5 Jahren?
Jens Büschgens: Roamlike schafft die besten Aufenthalte. Roamlike ist der führende Hospitality-Partner, denn unsere Lösungen helfen Gastgebern ganz einfach dabei, außergewöhnliche Aufenthalte zu bieten. Letztlich sorgt Roamlike für ein außergewöhnliches Preis-Leistungsverhältnis. Auf die Benefits und die Convenience, die Gäste durch Roamlike erleben, möchte niemand mehr verzichten.